Die Hiddenseer Dosen

Die Hiddenseer Dosen

Wer hätte es gedacht. Den Anstoß für die Erfindung der Konservendose gab einst Napoleon. Er wollte seine Truppen mit haltbaren Lebensmitteln versorgen. Am 25. August 1810 meldete der Brite Peter Durand dann das erste Patent für eine solche Dose an. Auf Hiddensee ist Napoleon wohl nie gewesen. Und dennoch gibt es jetzt in Vitte den „Hiddenseer Kutterfisch – Konservenladen“. Fast könnte man meinen, es gehe uns darum, die touristischen Truppenteile der Neuzeit ebenso zu versorgen wie einst der Kaiser der Grand Nation. Gar nicht so abwegig – oder?

Nicht nur für die Gäste in den Ferienwohnungen und die Tagestouristen haben unsere „Hiddenseer Dosen“ einen praktischen Versorgungswert, sie sollen auch ein kulinarisches Mitbringsel sein. Mit ein paar leckeren Konservendosen von der Insel Rügen im Gepäck, kann man bei den Daheimgeblieben doch vielmehr punkten, als mit irgendwelchem Schnickschnack aus den Souvenirläden.

Der Fang der Hiddenseer Kutterfischer soll nicht nur als Frischfisch auf den Tellern der einheimischen Gastronomie landen. Er soll hier auch einen nachhaltigen Effekt erzielen.

Der vor der Küste in den frühen Morgenstunden mit Stellnetzen gefangene Fisch wird in Schwaan verarbeitet und ist dann bereit für eine neuerliche Reise um die Welt. Die Idee mehr aus dem Fang zu machen und die Produkte lange haltbar anzubieten, findet hier ihre perfekte Umsetzung.

Und wer weiß, vielleicht gibt es unsere „Hiddenseer Dosen“ auch bald in Frankreich! Jeder, der eine solche Konservendose kauft, tut gleichzeitig etwas Gutes damit. Erst einmal für sich selbst, in dem er ein regionales und leckeres Produkt erwirbt, und sich quasi unsere Fischer auch noch gleich mit nach Hause nimmt – denn die Motive auf den Dosen sind einzigartig.

Die Fischer – Die Insel – Die Ostsee – Die Kutter. Wer die Verpackung öffnet, kehrt sozusagen noch einmal zurück auf die Insel!

Die Hiddenseer Dosen gibt es in 4 Geschmacksrichtungen:

Rauch & Pfeffer

Bücklingsfilet geräuchert & mit buntem Pfeffer mit Öl im eigenen Saft .

Senf & Dill

Heringsfilet in Senfcreme mit Dillspitzen.

Tomate

Heringsfilet in Tomatencreme.

Geräuchert

Bücklingsfilet in pflanzlichem Öl & eigenem Saft, geräuchert.

Und die Hiddenseer Dosen bieten gleich noch einen zweiten Vorteil an. Durch den Kauf jeder Fischkonserve wird die Arbeit des Vereins der „Hiddenseer Kutterfischer e.V.“ unterstützt. Ziel ist es, sich für den Erhalt der regionalen und nachhaltigen Stellnetzfischerei im Fanggebiet der Ostsee einzusetzen.

So ist es denn auch gewollt, das die Hiddenseer Dosen in Zukunft nicht nur auf der Insel, sondern auch in ausgewählten regionalen Märkten zu haben sind. Eine solche tolle Idee muss in die Welt hinausgetragen werden. Ob in den Berliner Markthallen, auf Regionalmärkten von Rostock bis Zarrentin oder ganz einfach per Paket zu Ihnen!


Unsere Feinkost

Unsere Feinkost


Wer sich etwas Gutes gönnen möchte, wem seine Gäste am Herzen liegen und wer für seine Familie, die Kinder und die Verwandten nur das Beste auf den Tisch bringen möchte, der wählt sehr sorgfältig aus, welche Mittel zum Leben er einkauft. Früher gingen wir dazu in Feinkostgeschäfte. Leider gibt es die gar nicht mehr so oft.

Mit der Marke „Hiddenseer Kutterfisch“ wollen wir uns diesem guten Ideal wieder verpflichten.

Dabei stehen wir mit unserer Produktlinie aber erst am Anfang. Die Basis dafür ist immer der Fang der Hiddenseer Kutterfischer. Daraus wollen wir für die Gäste unsere beste Feinkost herstellen. Gutes aus dem Fang und weitere gute Erzeugnisse, die zum Fang passen. Wer bei uns im Hofladen in Schaprode oder im Konservenladen in Vitte einkauft, der soll auch guten Service erfahren. Darum gibt es jetzt auch den passenden Wein und einen ehrlichen Köm dazu.
Was kann es Besseres geben, als mit der Familie im Urlaub auf Hiddensee zu sein. Einer bereitet leckere Bratkartoffeln zu, der andere angelt goldgelb gebratene und sauer eingelegte Heringe aus dem Glas, den Blick auf die Wellen der Ostsee gerichtet und am Ende stößt man mit Freunden auf diesen schönen Urlaub an! All das bietet Ihnen unsere Feinkost. Na ja ein bisschen sollten unsere Gäste auch selber noch dazu tun…!


Der Brathering

Von den Hiddenseer Kutterfischern in der westlichen Ostsee gefangen. In Stralsund verarbeitet. Fein mehliert und goldgelb gebraten und dann sauer eingelegt. Aber nicht zu sauer! Damit der Brathering in das handliche Glas passt und überall gleich zu verspeisen ist, haben wir ihn in praktische Happen geteilt. Schon wenn Sie das Glas öffnen, strömt ihnen ein appetitliches Aroma entgegen. Mit Bratkartoffeln oder auf Schwarzbrot mit Butter – welch ein Genuss. Das werden Sie mögen.


Zum Produkt

Der Schaproder Strom – Wacholder

Der Wacholder ist eine Pflanze die wir überall im Norden finden. Man spricht ihm heilende Kräfte zu. Auszüge aus den Beeren sollen gegen Rheumatismus und bei Nierenleiden helfen. Er wirkt fördernd für die Verdauung und schützt vor Infektionen jeglicher Art. Die Niederländer kennen seine positiven Eigenschaften am längsten. Als britische Soldaten im 17.Jahrhundert, während des 30-jährigen Krieges, in Holland kämpften, entdeckten sie den Genever, ein Destillat aus Wacholderbeeren. Mathias Schilling, der nur wenige Ruderschläge von Schaprode entfernt, auf der kleinen Insel Öhe lebt, schätzt die Kräfte dieses Schnapses ebenso. Schließlich muss der Gastwirt täglich mehrmals über den Strom setzten. Bei Wind und Wetter. Und so gibt es jetzt hier bei uns auch so ein „Lebenswasser“. Auf dem Etikett ist er sichtbar – der Mann der das Fass von Insel zu Insel bringt. Wie einst von Holland nach Großbritannien. Das hohe Alter der Königin Mutter wird auch dem regelmäßigen Genuss des Wacholderschnapses zugeschrieben. Wir hier auf der Insel denken eben an alles… so sagt man!


Zum Produkt

Der Aquavit

Der Legende nach entstand der Aquavit, als die Franzosen im 18. Jahrhundert Teile von Mecklenburg besetzten. Der Rohalkohol wird ja aus Getreide oder Kartoffeln gebrannt. Die Kartoffeln müssen, wenn sie reif sind, schnell aus der Erde, damit sie nicht faulen. Schnell bedeutet im Französischen Vit! So soll zu eben dieser Zeit der schnelle Köm – der Aquavit entstanden sein. So erzählte es der niederdeutsche Schriftsteller Gerd Lüpke. Heute wird unser Aquavit auf der Insel in der 1. Rügener Edeldestillerie hergestellt. Ein feines Aroma von Kümmel und anderen Gewürzen zeichnet diesen Inselköm aus. Mutige trinken ihn bei Zimmertemperatur. Dann schmeckt man wenigstens was!


Zum Produkt

Unsere „Schilling“ – Weine

Bier ist Menschenwerk. Wein aber ist von Gott sagt Martin Luther! Um es gleich vorweg zu sagen, beides passt zu unserem Fisch: Bier und Wein. Während viele Gastronomen sich einen Wein zu Ihrem Fisch suchen müssen, lag bei uns die Entscheidung sozusagen auf der Hand.
Mit dem Weingut Schilling aus dem Rheingau haben wir den idealen Partner gefunden. Die Namensgleichheit mit unserem Gastronomen Mathias Schilling ist Zufall – aber ein guter! Der Rheingau, am rechten Ufer des Rheins zwischen Wiesbaden und Rüdesheim gelegen ist neben der Mosel eines der bekanntesten deutschen Weinanbaugebiete. Der Rheingau ist im wesentlichen Rieslinggebiet. Von klassisch trocken bis fein herb ausgebaut. Diese herrlichen unkomplizierten Weine hat der Winzer Schilling in Flaschen abgefüllt und der Gastwirt Schilling hat dazu die passenden Künstleretiketten entwerfen lassen. Riesling, Weißburgunder und Chardonnay kommen als Makrele, Hecht oder Zander daher. Fisch will schwimmen heißt es. Erst im Meer, dann in guter Butter und zum Schluss im Wein! Und zu Haus getrunken erinnert auch dieser Rebensaft Sie an Ihre gute Zeit auf Deutschlands schönster Insel… wie wir hier sagen!



Online Shop

I am text block. Click edit button to change this text. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.


Unsere Fischer

„Die Fischer wissen, dass das Meer gefährlich ist und der Sturm fürchterlich ist, aber Sie haben nie diese Gefahren als ausreichenden Grund gefunden, um an Land zu bleiben!“ – Vincent Van Gogh

Seit Jahrhunderten fahren Fischer hinaus aufs Meer, um ihren Fang einzuholen und um damit ihre Familien zu ernähren. Mit dem Fisch aus den Netzen bringen sie den Menschen und den Küstenurlaubern aber auch etwas Gutes, um sich gesund zu ernähren und ein Stück Romantik.

Hier bei uns auf Rügen hat dies eine ganz besondere Tradition. Davon zeugt unter anderem noch heute die Mönchguter Fischertracht. Doch schon seit dem Ende der Hansezeit haben es die Inselfischer immer schwer gehabt. Vom Fischen alleine konnte hier kaum einer überleben. Unsere Vorfahren hielten Rinder und Schweine, betrieben Landwirtschaft und wem es besser ging, der hatte auch ein Pferd im Stall. So manches davon ist noch in den Museen der Insel nachzulesen.

So steht im Heberegister des Jahres 1532 über den Heringsfang: „Edt heft vorhen vele mher gegeven“ (Es hat vorher viel mehr gegeben). Die Hiddenseer Fischer räucherten schon immer ihren Fang, um mehr Geld dafür zu bekommen. Sie waren Seefahrer und lebten von den „Badegästen“ wie es noch im 19. Jahrhundert hier hieß.

Heute sind es die Fischfangquoten der EU, die großen Flotten mit Ihren Schleppnetzen und der Regulierungswahnsinn, die den Fischern das Leben schwermachen.

Und weil mit den großen Fangschiffen der Hering viel schneller und billiger angelandet werden kann, sind die Preise in den Keller gerutscht.
Viel Unmut hat sich in den traditionellen Fischerorten breitgemacht. Unsere Leute haben ganz einfach Angst um ihre Existenz gehabt. Als dann noch nüchterne Analysten in einer Studie schrieben: „Es braucht die Kutter – und Küstenfischer in Wahrheit niemand, um gut mit Fisch versorgt zu werden.“, da lagen die Nerven blank. Steffen Schnorrenberg, der seit 26 Jahren mit seinem Kutter raus fährt, sagt: „Wir haben keine Sicherheit mehr, wir können nicht mehr planen“.

Und so haben sich unsere Fischer auf Hiddensee zusammengetan. Sie gründeten den Verein „Hiddenseer Kutterfisch“! Der hiesige Gastronom Mathias Schilling ist der Initiator und bietet die Produkte jetzt in seinem Fischhaus in Schaprode direkt im Hafen an. Fischer Ernst Kollwitz meint dazu: „Denn sind wir doch froh, wenn einer neu eröffnet und dann auch noch so fleißig ist.“

Gemeinsam wollen die Hiddenseer Fischer jetzt etwas Großartiges wagen. Den eigenen Fisch zu besseren Preisen vermarkten. Die schonende Stellnetzfischerei soll am Leben erhalten werden. Dem ohnehin mangelnden Nachwuchs soll wieder eine Perspektive geboten werden.

Die Produkte der Marke „Hiddenseer Kutterfisch“ werden zu Botschaftern für die Insel Rügen. Hier wo unsere Familien arbeiten und leben, wo die tausenden Urlauber uns jährlich immer wieder sagen, es sei eine der schönsten Stellen an der ganzen deutschen Küste überhaupt, hier wollen wir mit unserem Fisch in die Zukunft starten! Und wenn hier in den Kneipen nun Fischdosen die Runde machen, auf dem sich die eigenen Fischer wiedererkennen, das hätte mancher wohl nicht gedacht. Ist aber gut so!


Die Idee

Wenn man Urlauber und Gäste unseres Bundeslandes fragt, was sie besonders an Mecklenburg-Vorpommern schätzen und lieben, dann gibt es viele Antworten. Doch eines eint sie alle. Die Begeisterung für die Ostseeküste und ihre Inseln mit den malerischen Häfen und den Fischern. Wie viele staunende Kinderaugen erleben wir immer wieder und wie viele begeisterte „Stadtmenschen“, wenn unsere Fischer ihren Fang anlanden. Wenn die Kisten mit Hecht, Steinbutt, Dorsch oder dem so wichtigen Hering gefüllt werden. Dann werden die Fotoapparate gezückt und jede Menge Bilder gemacht. Nach so einem Erlebnis hat man dann erst Recht Appetit auf leckere Fischbrötchen oder gebratenen Zander in einem unserer Gasthäuser auf der Insel.
Doch die Idylle ist trügerisch. Der Fang lohnt sich oft nicht mehr für die Fischer. Die Preise sind schlecht, die Auflagen werden immer restriktiver. Mathias Schilling - er hat hier auf der kleinen Insel Öhe seine familiären Wurzeln, ist Landwirt und Gastronom und fühlt sich seiner Heimat und den Menschen hier sehr verbunden. Für ihn stand fest: Hier muss man etwas tun!

„Wir brauchen viel mehr Fisch zu besseren Preisen und länger haltbar müsste er sein. Die Fischer sollten wieder so viel Geld für ihre harte Arbeit bekommen, das sich ihr Beruf lohnt und ihre Söhne und Töchter auch wieder rausfahren wollen!“

So die Idee. Dass wäre eine Perspektive.

Nicht die großen Fischfangflotten sollen hier einfach alles wegfangen und in aller Welt verkaufen, sondern ein regionaler und nachhaltiger Kreislauf soll wachsen. So entstand der Verein „Hiddenseer Kutterfisch“. Fischer sind Dickköppe und dann noch Insulaner! Also kein einfaches Unterfangen. Doch am Ende konnte Mathias Schilling die Fischer mit seiner Idee und seinem Fleiß überzeugen. Dazu wurde dann auch noch gleich die Marke „Hiddenseer Kutterfisch“ entwickelt. Heute liefern unsere Fischer ihren Fang an Mathias Schilling. Der lässt den Fisch verarbeiten bzw. verkauft ihn in seinen Betrieben in Schaprode und auf Hiddensee. Die Fischer erhalten für ihre schwere Arbeit mehr Geld und ein Teil des Gewinns geht an den Verein „Hiddenseer Kutterfisch“. Journalisten aus ganz Deutschland haben bisher über unser Projekt berichtet. Bilder von den Fischern bei der Arbeit und von unserer einmaligen Insel gehen um die Welt. Und so langsam sind die Fischer auch stolz auf sich selbst, auf ihren Beruf und sie haben auch wieder Vertrauen in die eigene Zukunft.

Die Insel Rügen ohne ihre Kutter- und Küstenfischer, das mag sich hier keiner vorstellen. Und die Badegäste würden etwas vermissen – ihren Fisch und ein Stück Kulturgut in Mecklenburg-Vorpommern!